Es gibt viele Dinge, die Einfluss darauf haben, ob wir gut oder schlecht schlafen. Neben der Frage, ob wir beruflichem und/oder privatem Stress ausgesetzt sind, spielt unser Wohnumfeld eine wichtige Rolle. Dies betrifft in erster Linie den zum Schlafen bestimmten Platz in der Wohnung, also für Erwachsene das Schlafzimmer und für Kinder das Kinderzimmer.
Für alle gilt: der Platz zum Schlafen sollte eine Oase der Ruhe und Entspannung sein. Dies ist einfacher gesagt als getan, sind wir doch auch in den eigenen vier Wänden permanent bestimmten Störfaktoren ausgesetzt, wie z. B. dem Fernseher, dem PC oder Laptop, dem Telefon oder auch dem Lärm, der mal von der Straße und mal von den Nachbarn zu uns dringt. Um den Schlafplatz den eigenen Schlafbedürfnissen so gut wie möglich anzupassen, sind einige Dinge zu erledigen. Zunächst sollten die oben bereits genannten „Schlafräuber“ aus dem unmittelbaren Schlafbereich verbannt werden. Dies ist insbesondere bei Computerbildschirmen zu empfehlen, da in wissenschaftlichen Untersuchungen bereits nachgewiesen wurde, dass das von diesen Bildschirmen ausgesandte blaue Licht beim Einschlafen stört. Generell sollte darauf geachtet werden, dass sich aufgrund des vorhandenen Elektrosmogs kein elektrisches Gerät in unmittelbarer Nähe zum Schlafplatz befindet. Eine Binsenweisheit? Dann schauen Sie sich doch bitte einmal in Ihrem Schlafzimmer um und prüfen Sie, welche elektrischen Geräte dort vorhanden sind.
Darüber hinaus gibt es noch andere Hürden, die auf dem Weg zu einem gesunden Schlaf zu überwinden sind. Dazu gehören vor allem Probleme mit dem Raumklima und den Lichtverhältnissen. Bei der Berücksichtigung einer gesundheitlich wertvollen Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden pro Tag verbringt der Mensch ungefähr ein Drittel seines Lebens im Schlafzimmer. Deshalb sollte gerade die Raumluft im Schlafzimmer die beste in der gesamtem Wohnung sein. Die Raumtemperatur sollte dabei zwischen 18 und 20°C liegen und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60%. Weicht das Raumklima erheblich von diesen Werten ab, kann dies gesundheitliche Folgen haben. Ist die Raumluft zu trocken, kann dies vor allem bei Kindern zum Austrocknen der Schleimhäute in der Nase führen. Dies begünstigt dann die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und auch Nasenbluten. Enthält die Raumluft hingegen mehr Feuchtigkeit als 60%, kann dies das Entstehen von Schimmelflecken und damit von Pilzsporen erleichtern. Nicht immer lassen sich diese Werte durch das regelmäßige Öffnen der Fenster erreichen. Dann können technische Hilfsmittel der Klimatechnik wie Luftreiniger, Luftbefeuchter oder auch Luftentfeuchter gute Dienste leisten.
Neben dem Raumklima sollte man auch die im Schlafzimmer herrschenden Lichtverhältnisse nicht aus den Augen verlieren. Gemeint ist hier in erster Linie das Licht, das von außen durch Straßenlaternen oder Leuchtreklame in das Schlafzimmer dringt. Aber auch das Sonnenlicht kann in den Sommermonaten am frühen Morgen schlafraubend wirken. Hier hilft dann nur das Anbringen von lichtundurchlässigen Fenstervorhängen oder Jalousien.
Damit der Schlafplatz zu einem wahren Ort der Entspannung werden kann, ist neben den bereits angesprochenen Maßnahmen auch und vor allem darauf zu achten, dass die Matratze den individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Schließlich liegt der Mensch ungefähr ein Drittel seines Lebens auf dieser Schlafunterlage. Egal ob Federkern-, Schaum- oder Latexmatratze, der Kauf einer Matratze sollte deshalb gut überlegt sein. Darüber hinaus spielen auch kuschelige Bettdecken und Kopfkissen sowie weiche Bettbezüge eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Schlafkomfort.